Am 11. Mai 2016 fand eine weitere Veranstaltung der Reihe „Erfolgsgeschichten“ in den Räumlichkeiten des Spandauer Jugend e.V. statt. Im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe konnte der Spandauer Jugend e.V. den Juristen, Hochschuldozenten und Kandidaten für das Berliner Abgeordnetenhaus Dr. Ersin Nas begrüßen.
Dr. Nas zählt zu den Gründungsmitgliedern des Spandauer Jugend e.V. und deswegen war es eine besondere Ehre seinen Anekdoten zuzuhören. Wie viele der teilnehmenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist auch Dr. Nas in der Spandauer Neustadt geboren und aufgewachsen. Angefangen mit seinen Geschichten aus seiner Kindheit erzählte er wie ihn die Neustadt und vor allem die Arbeit beim Spandauer Jugend e.V. ihm bei seinem weiteren Werdegang geprägt haben.
Er erzählte, dass er wie fast alle Schüler auch seine Probleme in der Schule hatte. Insbesondere in den ersten Jahren auf dem Gymnasium habe Dr. Nas noch viel nachzuarbeiten gehabt und dementsprechend viel lernen müssen. Ein Schlüsselerlebnis war ein Gespräch mit einer Lehrkraft, welcher ihm attestierte, dass ein Wechsel auf eine Realschule eine bessere Alternative sei. Doch statt Unmut zu erzeugen spornte Dr. Nas dieses Gespräch an, noch mehr zu lernen und sein Bestes zu geben, um somit allen zu beweisen, welche Talente in Jugendlichen stecken können, wenn man diese nur entfaltet. Aus dem „Wackelkandidaten“ wurde einige Jahre später der Jahrgangsbeste seiner Abitur-Abschlussklasse.
Auch aus den harten Lehrjahren in der Vereinsarbeit des Spandauer Jugend e.V. habe Dr. Nas viel Lehrreiches mitnehmen können. Zielstrebigkeit, Geradlinigkeit und Geduld seien Tugenden, die er erst durch bei der Arbeit in der Spandauer Jugend verinnerlichen konnte. Dies bestärkte ihn in seinem Vorhaben sich für Jura zu bewerben und es auch zu studieren. Nach dem Ende seines Engagements bei der Spandauer Jugend e.V. konnte er während der Studienzeit weiterhin davon profitieren. Beispielsweise habe er seine erste Arbeitsstelle als Jurist eben auch dadurch bekommen, dass sich sein Vorgesetzter für einen Punkt im Lebenslauf interessierte und ihn extra deswegen zum Bewerbungsgespräch einlud. Es ging um sein Engagement bei der Spandauer Jugend. Dieses Gespräch imponierte seinem zukünftigen Vorgesetzten sehr, da für seinen Vorgesetzten Einsatz und Verantwortungsbewusstsein wichtige Merkmale seien, die man nicht in der Universität lernen, sondern aktiv leben müsse. Mittlerweile ist Dr. Nas ein erfolgreicher Anwalt, Dozent bei der BAU International University Berlin und Kandidat für das Berliner Abgeordnetenhaus.
Heute sei er für diese Zeit sehr denkbar und lobte gleichzeitig die Arbeit des Spandauer Jugend e.V., die sich seit seinem Ende des Engagements immer stärker professionalisiert und differenziert habe. Auch hier erkannte er eine weitere Parallele zwischen seinem Werdegang und dem der Spandauer Jugend e.V.: Dass man mit einem klaren Ziel und harter Arbeit alles erreichen kann.